Wenn das Jucken nicht aufhört – Neurodermitis

Die Hautkrankheit Neurodermitis geht mit entzündeten, roten Hautstellen einher, die meist extrem stark jucken. Der Juckreiz stellt im Alltag eine erhebliche Beeinträchtigung für die Betroffenen dar und macht außerdem einen ungestörten Schlaf nahezu unmöglich. Lesen Sie hier, wie Sie den Juckreiz bei Neurodermitis effektiv lindern können.

Nicht kratzen!

Allein in Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen unter Neurodermitis. Sie befinden sich in einem regelrechten Teufelskreis aus Jucken und Kratzen, der unbedingt unterbrochen werden muss, damit die Haut zur Ruhe kommt und sich regenerieren kann. Der Juckreiz ist in der Regel auf eine zu trockene Haut zurückzuführen: Die natürliche Schutzfunktion ist gestört, sodass irritierende Substanzen und Allergene leichter eindringen können. Dazu gehören zum Beispiel Tierhaare, Blütenpollen, Parfüm und der Kot von Hausstaubmilben. Auch bestimmte Textilien, starkes Schwitzen und extreme Kälte oder Schwüle reizen die Haut und führen zu Juckreiz. Wer auf das Jucken mit Kratzen reagiert, macht alles nur noch schlimmer: Zwar wird der Juckreiz kurzzeitig gelindert, auf Dauer wird die Haut jedoch noch weiter geschädigt. Die Folge: Der Juckreiz kehrt wieder, oftmals stärker als zuvor.

Den Juckreiz lindern

Die richtige Hautpflege ist das A und O bei der Linderung des Juckreizes. Waschlotionen und Feuchtigkeitscremes aus der Drogerie oder dem Supermarkt sind nur bedingt für Neurodermitiker geeignet. Besser sind spezielle Produkte aus der Apotheke, die auf die individuellen Bedürfnisse der Haut abgestimmt sind; informieren Sie sich hierzu auch auf eucerin.com. Grundsätzlich gilt, dass Pflegeprodukte frei von Konservierungsmitteln, Farb- und Duftstoffen sein sollten. Darüber hinaus ist es wichtig, die Haut mit entzündungshemmenden und juckreizstillenden Salben, wie der Dermatologe sie verschreibt, zu versorgen. Diese enthalten in der Regel Kortison oder sogenannte Antihistaminika. Betroffene sollten zudem den eigenen Alltag genau unter die Lupe nehmen, um juckreizfördernde Faktoren ausfindig zu machen. Dies können zum Beispiel unverträgliche Nahrungsmittel wie Milch oder Nüsse sein. Auch das falsche Waschmittel kann einen Schub auslösen und sollte daher gegebenenfalls gewechselt werden.Kratzen

Die Lebensqualität erhöhen

Bei Neurodermitis ist das Lindern des Juckreizes der erste Schritt auf dem Weg zu einer glatten, symptomfreien Haut. Eine optimierte Pflege ist dabei genauso wichtig wie eine Ernährungsumstellung. In Kombination mit juckreizstillenden Medikamenten kann auf diese Weise die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden.

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