Fettige Haare – Ursachen und Behandlung

Fettige Haare sind ein Leid, dass man gerne vermeiden würde. Die Haar sehen fast immer ungepflegt aus und schöne Frisuren halten nicht besonders lang. Fettige Haare können die unterschiedlichsten Ursachen haben. Es gibt aber viele Möglichkeiten die Haare zu pflegen, sollte man unter fettigen Haaren leiden.

Die Ursachen von fettigen Haaren

Die auch als Seborrhö bezeichnete Symptomatik der fettigen Haare kann ganz verschiedenartige Ursachen haben. Der Rhythmus der Haarpflege spielt dabei, neben den individuellen Gegebenheiten, die bei jedem Menschen unterschiedlich sind, eine Rolle, dass das Haar schneller oder weniger schnell fettet. Um Haut und Haare geschmeidig zu halten, befinden sich in der Haut und an der Haarwurzel Drüsen, die in Abständen Talg absondern. Talgdrüsen haben einen individuellen Rhythmus und werden stärker angeregt, wenn das Waschen bei einer sonst täglichen Haarwäsche einmal ausgelassen wird. Ebenso können innere Faktoren wie beispielsweise Hormone einen großen Einfluss auf die Talgdrüsen haben. Kommt der Hormonstatus des Menschen in Unordnung, beispielsweise in der Pubertät, werden die Talgdrüsen stark aktiviert, was zu einer schnelleren Verfettung der Haare führt.

Gepflegte lange Haare

In der Menopause befinden sich die Talgdrüsen eher in einer Unterfunktion und der abnehmende Hormonspiegel sorgt dafür, dass Haare und Haut austrocknen können. Auch Botenstoffe und einzelne Erkrankungen können dafür sorgen, dass es in stressigen Lebenssituationen zu einer Überfunktion der Talgdrüsen kommt. Zusätzlich kann es nach langen Kälteperioden, in denen das Haar einem ständigen Wechsel zwischen Wärme und Kälte ausgesetzt ist sowie beim Tragen von Mützen und Hüten zu einer Überproduktion von Haartalg führen.

Behandlung fettiger Haare

Notwendig ist die Ursache der fettigen Haare zu ermitteln und eventuelle Krankheiten auszuschließen. Betroffene können mit zahlreichen Methoden versuchen, das fettende Haar zu behandeln.
Die Haare sollten am Besten morgens und nicht zu warm gewaschen werden. Tagsüber sollte das Bürsten der Haare vermieden werden, da sonst das Fett von der Kopfhaut aus im ganzen Haar verteilt wird.
Weitere Allgemeinmaßnahmen sollten eingehalten werden, die ein schnelles fetten der Haare reduzieren.
Häufiges Hut- oder Mützentragen sollte vermieden werden, damit das Haar stets der Luft ausgesetzt ist. Die Verwendung von Gelprodukten oder Schaumfestiger sowie häufiges Föhnen und das Tönen und Färben der Haare sollte ebenfalls reduziert oder vermieden werden. Ein mildes, klares Shampoo ohne überflüssige Inhaltsstoffe ist für die Haarpflege besser geeignet. Sogenannte Pflegespülungen sind bei fettigem Haar nicht angebracht. Auch Heilerde und Trockenshampoos oder ein abgekühlter Pfefferminztee der ins Haar einmassiert wird, können eine echte Alternative sein.

Pflegetipps für fettige Haare

Eine regelmäßige, trockene Kopfmassage, die zu einer Regulation der Talgdrüsen führt kann in manchen Fällen sehr hilfreich sein. Auch eine zu trockene Kopfhaut kann mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen, Shampoos und Ölen oder mit einem speziellen Puder behandelt werden. Bei sehr starker Talgüberproduktion können auch einzelne Medikamente, die vor allem auf den Hormonhaushalt Auswirkungen haben in Kraft treten. Nützen alle angewandten Behandlungsversuche nichts oder die Ursache nicht richtig bekannt, sollte in jedem Fall ein Dermatologe zu Rat gezogen werden.

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