Nicht jeder Mann ist mit seinem besten Stück zufrieden

Zugegeben, der Titel ist ziemlich pauschalisiert und lässt viel Spielraum. Fakt ist jedoch, dass ein Großteil der männlichen Bevölkerung unter ihrem Penis leidet oder besser: Unzufrieden ist mit der Länge, der Dicke oder der Form im Allgemeinen. Selbstverständlich ist der Leidensdruck unter ihnen nicht immer so hoch, dass umgehend Maßnahmen ergriffen werden müssen. Dennoch gibt es Gründe, warum Männer zu medizinischen Produkten oder gar einem operativen Eingriff tendieren, um mit ihrem Glied „zufriedener“ zu sein.

Mehr als ein Minderwertigkeitskomplex

Gründe für Probleme im genitalen Bereich gibt es so einige. Insofern leiden nicht wenige Männer etwa unter einer angeborenen Penisverkrümmung, einer sogenannten Peyronie. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass eine Krümmung des Penis nicht gleich Anlass zur Sorge ist. Dennoch gibt es Krankheitsbilder, bei denen eine Penisverkrümmung behandelt werden muss. Hierzu stehen heute einige medizinische Produkte bereit, die im Gegensatz zu Präparaten oder Anwendungen wie Bestrahlung einen tatsächlichen therapeutischen Nutzen bringen. Gleiches gilt im Übrigen bei Problemen, die auf einem „zu kleinen“ oder „zu dünnen“ Penis basieren. Auch hier gibt es medizinische Möglichkeiten abseits des invasiven Eingriffs.

Beliest man sich im Internet, fällt auf, das die Probleme mit dem Penis von vielen nicht Betroffenen als eine Art Angelegenheit die Schönheit betreffend aufgefasst wird. Das hinter einem krummen Glied, dem Mikropenis oder einem sehr dünnen männlichen Geschlechtsorgan häufig massive Selbstzweifel zutage gefördert werden, wird dabei oftmalig verkannt. Somit sind Männer vielfach mit simplen Vorurteilen in diesem Kontext konfrontiert. „Nicht die Größe, sondern die Technik“ sei etwa wichtig oder man leide unter „Minderwertigkeitskomplexen und wolle das mit einem großen Penis“ kompensieren. Dabei ist das Thema deutlich vielschichtiger und nicht so einfach behoben wie einige Stirnfalten, die geglättet werden sollen.

Kosten, die oftmals selbst zu tragen sind

Dafür ist man(n) heute ebenfalls bereit, sich einer Operation zu unterziehen – Vollnarkose inklusive. So können dann entweder gezielte Eingriffe vorgenommen oder gleich Kombinationen an Änderungen invasiv realisiert werden. Allerdings werden die Kosten für einen solchen Eingriff nur in speziellen Fällen von der Krankenkasse übernommen. So kommen für eine Penisverlängerung schnell einmal 4.000 Euro und mehr zusammen. Eine Verdickung des Glieds mittels eigenem Körperfett aus Bein oder Bauch kann bis zu 2.000 Euro kosten. Letztere Anpassung des Penis ist jedoch nicht dauerhaft. Eine Penisverdickung kann also nach rund zwölf Monaten schon wieder abgebaut sein. Eine Folgebehandlung wäre entsprechend notwendig.

Medizinische Produkte können in diesem Bezug Vorteile bringen. Schließlich ist als Beispiel mit der Anschaffung eines Expanders stets die Option gegeben, an der Länge, Dicke oder Form des Glieds zu arbeiten. So können pro Monat bis zu ein Zentimeter generiert werden. Hinzukommt, dass sich die Form signifikant begradigen lässt.

Selbstverständlich gibt es ebenfalls medizinische Notwendigkeiten in diesem Bereich. Gerade bei einer Peyronie. Hier wird generell zwischen einer chronischen sowie einer akuten Phase unterschieden. Ein operativer Eingriff kann allerdings nur in der chronischen Phase durchgeführt. Allerdings ist die Erkrankung im Alltag der Urologen eher selten zu sehen. Das liegt zum einen daran, dass Männer, die von einer Penisverkrümmung betroffen sind, häufig nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Auf der anderen Seite steht dann ebenfalls die Scham, sich professionelle Hilfe zu holen.

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