Mittel gegen Haarausfall – Diagnose und Therapie

Haarausfall ist ein Ärgernis von dem sowohl Männer als auch Frauen betroffen sind und das verschiedene Ursachen haben kann. Dementsprechend gibt es Mittel und Therapien gegen Haarausfall.

Die Ursachen von Haarausfall

Haarausfall tritt in den meisten Fällen nicht sofort ein, sondern folgt einem langsamen Prozess, bei dem die Haare zunächst ihr Wachstum einstellen. Neben den verschiedenen Ursachen gibt es auch verschiedene Arten von Haarausfall. Bevor zum vielgepriesenen Mittel gegriffen wird sollte zunächst folgendes festgestellt werden: Um welche Art handelt es sich konkret und warum tritt der Haarausfall auf? Für diese Feststellung ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren. Denn nur eine genaue Klärung ermöglicht die korrekte Anwendung von Mitteln. Eine allgemeingültige Therapie gibt es nicht, die Behandlung kann nur individuell erfolgen.Ein Mann mit Haarausfall

Die häufigste Ursache ist die sogenannte Androgenetische Alopezie, ein anlagebedingter Haarausfall. Dieser tritt aufgrund einer Überempfindlichkeitsreaktion auf, die durch das Geschlechtshormon Dihydrotestosteron, kurz DHT verursacht wird. Die Wachstumsphase der Haare verkürzt sich, sie werden dünner, fallen rascher aus und im schlimmsten Fall stirbt die Haarwurzel komplett ab.

Zu den weiteren Ursachen gehören Nährstoffmangel, Krankheiten, Nebenwirkungen von Medikamenten oder sonstigen medizinischen Behandlungen, Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Stress oder psychische Erkrankungen und Veränderungen des Hormonhaushaltes, zum Beispiel durch Schwangerschaft.

Hilfe bei Haarausfall

Grundsätzlich gilt: Mittel gegen Haarausfall können das Problem nicht dauerhaft beseitigen. Wer ein wirksames Produkt absetzt wird erneut unter Haarausfall leiden. Eine feststellbare Wirksamkeit ist am ehesten bei Produkten mit Minoxidil gegeben. Dieser Wirkstoff hilft besonders bei der häufigsten Ursache, dem anlagebedingten Haarausfall. Er wird hauptsächlich als Mittel gegen Bluthochdruck angewandt, wobei auch die Auswirkungen auf das Haarwachstum entdeckt wurden. Hier ist Geduld gefragt. Denn die sichtbaren Ergebnisse lassen gut ein halbes Jahr auf sich warten. In der ersten Wirkphase fallen die Haare sogar verstärkt aus. Allerdings ist dies eine natürliche Reaktion. Die Kopfhaut regeneriert sich und schafft die Voraussetzungen für neu nachwachsende gesunde Haare. Der Wirkstoff wird als Lösung direkt auf die Kopfhaut gegeben.

Weitere Mittel wie zum Beispiel Coffein-Shampoos sind zwar auf dem Markt vorhanden, ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht durch klinische Langzeitstudien belegt. Nebenwirkungen, beispielsweise Hautreizungen, bleiben bei vielen Produkten leider nicht aus.

Vorbeugende Pflege

Um Haarausfall vorzubeugen hilft unter anderem die korrekte Haarpflege. Eine auf Kopfhaut und Haar abgestimmte Haarwäsche ist dabei entscheidend. Hitze durch Fön, Lockenstab oder Glätteisen, sowie Stylingprodukte sind möglichst sparsam einzusetzen. Außerdem sollten die Haare nach der Wäsche nicht zu viel Reibung ausgesetzt werden. Dies greift die Oberflächenstruktur an und macht die Haare, beziehungsweise Haarwurzeln anfällig für Schäden.
Die falsche Pflege allein kann den Haarausfall zwar nicht verursachen, ihn jedoch begünstigen.

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